Adblocker könnten durch eine neue Chrome-API eingeschränkt werden. Microsoft Edge würde diese API auch nutzen, jedoch würde die Funktion der Technik hierbei nicht eingeschränkt werden
Das neue Manifest v3 wird zukünftig von Microsofts Browser unterstützt. Hierbei handelt es sich um eine Sammlung von neuen Netzwerk-Schnittstellen des Browsers, welche bereits von Google seit über einem Jahr im Chrome-Browser getestet werden. Der Chrome-Browser dient als Grundlage für den Edge-Browser. Google musste sich dem Vorwurf stellen, dadurch die Entwicklung von Werbeblockern zu verhindern. Microsoft reagiert dementsprechend und erwähnt explizit, dass die Nutzung von Werbeblockern weiterhin ermöglicht wird.
Das Unternehmen kündigte an: „Die Entscheidung, die Änderungen des Manifest v3 zu akzeptieren, basiert auf unserem Engagement, Datenschutz, Sicherheit und Leistung zum Nutzen unserer Endbenutzer zu verbessern und Entwicklern die Möglichkeit zu geben, Microsoft Edge zu erweitern und umfassende Erfahrungen bereitzustellen“.
Die neue Declarative Net Request API ist der Streitpunkt der Änderungen des Manifest v3. Laut Kritikern gibt es dadurch keine einfach Möglichkeit mehr, Netzwerkanfragen direkt im Browser zu blockieren. Ein Werbeblocker benötigt jedoch so eine Möglichkeit. Microsoft fügte hinzu: „Wir glauben, dass ein Großteil dieser Probleme behoben wurde oder gelöst werden wird, bevor die Web Request API entfernt wird“.
Microsoft unterstrich hierbei, dass man das Thema aus Sicht der Nutzer von Werbeblockern sehr ernst nehme. „Wir erkennen den Wert von Erweiterungen zum Blockieren von Inhalten an und schätzen die Rolle, die sie bei der Anerkennung der Wahl der Benutzer spielen, indem sie Werbung blockieren und den Datenschutz durch Blockieren von Cookies verbessern. Wir möchten, dass Entwickler diese Funktionen weiterhin anbieten„.
Wann es zur Veröffentlichung der geplanten Änderungen kommt, ist weiterhin unklar. Microsoft verspricht aber, dass ein Zeitplan veröffentlicht wird, sobald alles in Stein gemeißelt ist.